Vor fünf Minuten bin ich nach Hause gekommen von der mit Abstand amüsantesten Nacht seit langem.
Das Semesterabschlussfeiern mit den MeWis an der Mosel war super. Tolle Leute, lecker gegrillt, lecker getrunken, klasse unterhalten, viel gelacht... leider sind die meisten viel zu früh gegangen und haben das Beste verpasst.
Nachdem nämlich so ziemlich alle gegangen waren und die letzten Alkoholopfer nach Hause verfrachtet wurden, haben J., K. und ich uns auf dem Heimweg überlegt, dass ein Absacker im Zappo noch geht. Das hatte aber schon zu. Eigentlich. Lieb fragen hilft aber ja oft und deshalb haben wir doch noch was Leckeres bekommen. Danach mussten wir dann aufs Chrom ausweichen. Da gabs nochn Bierchen - aber kein Frühstück. Das haben die einfach abgeschafft... Ohne Frühstück um halb vier ins Bett geht aber natürlich nicht, vor allem nicht nach Feierei seit sieben. Also mal in die Fußgängerzone, ob nicht doch noch jemand noch oder schon wieder was Essbares für uns hat.
Die zwei Kerle mit dem Döner, die uns entgegenkamen und auf der Suche nach Party waren haben wir dann mit zurück zum Dönermann genommen und eklig gefrühstückt. Hmm lecker Döner. Mit gaaaanz viel Fleisch. Extra für J.
Dann mussten wir den beiden neuen Bekannten D. und H., die zu Besuch in Trier waren, den spektakulären Viehmarkt zeigen und haben dort K. und Eselskind getroffen, die dann auch spontan entschieden haben, doch noch nicht nach Hause zu gehen. Da waren es schon sieben.
Aufm Viehmarkt wurds dann erst so richtig witzig. Wir haben für das Fach Medienwissenschaft eine Erhebung gemacht, wie locker die Trierer Partygänger nach durchfeierter Nacht auf dem Heimweg noch sind und dabei viele viele neue Menschen kennen gelernt. Zwischenzeitlich waren wir sogar zu zehnt.
Ergebnisse dieser
abendlichen nächtlichen morgendlichen Erhebung sind folgende:
1. Ab halb neun fällt die Hosenpflicht.
2. J. ist definitiv nicht meine Queen des Abends - sie hat die Hälfte von ihrem Döner mit Fleisch und mit Fleisch und mit Fleisch und mit Soße einfach weg geworfen.
3. An Boobs- und Bettag muss man in die Kirche gehen, da lernt man Sachen fürs Leben.
4. Es ist unfassbar einfach, im erzkonservativen, katholischen Trier lockere Menschen kennenzulernen wie zum Beispiel H. vom Campus 2.
5. Noch unfassbar einfacher ist es, wildfremde Männer dazu zu bringen, ihre Unterwäsche zu präsentieren.
6. "My humps" muss für alle Zeiten von meiner Playlist gelöscht werden - keine Black Eyed Peas dieser Welt können es so genial performen wie J.
7. Vom 01.-03.09. muss man in die Nähe von Koblenz zu irgendeinem Festival fahren. Infos dazu unter
spack.info (ich gebe nur weiter was uns gesagt wurde, garantiere für nix)
8. Die Kehrmänner sind total nett. Kehren einen aber trotzdem weg, wenn man nicht aus dem Weg geht.
9. In Trier ist während der Woche nachts sehr wohl was los. Selbst ist die Frau.
Selten so viel auf einmal gelacht wie heute Nacht. Das wird schwer zu toppen.
Und auf dem Weg in mein kuschliges Bett hab ich im Treppenhaus einen Glückspfennig aus D-Mark-Zeiten gefunden.
Ich werd gleich sowas von gut schlafen.