Panem et circenses.
Es ist vollbracht. Brot und Spiele 2006 in Deutschlands ältester Stadt ist vorbei, ich habe das Wochenende überlebt.
Als Kassenaufsicht (das klingt bescheuert) in den Kaiserthermen hab ich zig Kassen abgerechnet und neu bestückt, zig Kassierer gebrieft, den Ticketverkauf im Blick gehalten und Besucherzahlen hoch gerechnet, hunderte Kindertickets gezählt, mit uneinsichtigen Besuchern diskutiert (ist es so unverständlich, dass man mit Samstags-Tickets nicht Sonntags die Veranstaltung besuchen kann??) und ich weiß nicht wie viele Kilometer zwischen den beiden Eingängen auf dem Gelände zurückgelegt. Wäre ich nach gelaufenen Kilometern statt nach geleisteten Stunden bezahlt worden, wäre ich jetzt sicher reicher.
Nachdem die "Brot und Spiele"-Wochenenden in den vergangenen beiden Jahren verdammt unangenehm stressig waren, ging dieses Wochenende überraschend gut vorbei. Stressig war's zwar auch dieses Mal ganz ordentlich, aber entweder halte ich mittlerweile mehr aus (ohje, ob Piestys Liste noch um den Punkt Streßresistenz erweitert werden sollte?) oder es war ganz einfach wirklich besser. Egal wie - ich bin trotzdem froh, dass es vorbei ist. 56 Stunden innerhalb von vier Tagen zu arbeiten ist nämlich ganz schön hart.
Als ich gestern abend, nachdem alles abgerechnet und der Bürocontainer abgeschlossen war, nach Hause geschlurft bin habe ich mit Erstaunen festgestellt, dass man tatsächlich im Gehen einschlafen kann. Das hat mich amüsiert. Und auch die Tatsache, dass ich die Treppe zur Wohnung hochgestolpert bin, als wäre ich betrunken und mich im Bad vor dem anstrengenden Zähneputzen "nur mal kurz" auf den Badewannenrand gesetzt hab und dann wegen Wegnicken fast vorwärts runtergefallen bin, hat mich amüsiert. Allerdings nur innerlich - die Mundwinkel hochzuziehen war zu anstrengend.
Jetzt habe ich erst mal genug gearbeitet und kann mich meinen drei Hausarbeiten widmen, die ich noch zu schreiben habe. Morgen früh geht's also direkt in die Bibliothek und erst Ende September oder Anfang Oktober werde ich mich wieder unter die arbeitende Bevölkerung mischen, bevor das Wintersemester anfängt.
Ich hätte es während und vor allem nach meiner Ausbildung nicht gedacht, aber es ist tatsächlich so, wie viele Menschen es mir vorausgesagt haben: "Während des Studiums wird dir die Praxis fehlen."
Das "Machen": Rumlaufen, aktiv sein, Ansprechpartner sein, Bescheid wissen, reagieren müssen, mit Lieferanten diskutieren, Kunden pampern, produktiv sein. Vorm Studium habe ich mich auf die Theorie gefreut, jetzt während des Studiums fehlt mir dir Praxis. Was nicht heißt, dass ich unzufrieden bin. Aber während Brot und Spiele habe ich gemerkt, dass ich es bei allem Streß genieße, mit anzupacken und Wissen anzuwenden. Ich hoffe sehr, später einen Job zu finden, in dem ich bereits vorhandenes Wissen anwenden und mich trotzdem ständig weiterbilden kann.
Als Kassenaufsicht (das klingt bescheuert) in den Kaiserthermen hab ich zig Kassen abgerechnet und neu bestückt, zig Kassierer gebrieft, den Ticketverkauf im Blick gehalten und Besucherzahlen hoch gerechnet, hunderte Kindertickets gezählt, mit uneinsichtigen Besuchern diskutiert (ist es so unverständlich, dass man mit Samstags-Tickets nicht Sonntags die Veranstaltung besuchen kann??) und ich weiß nicht wie viele Kilometer zwischen den beiden Eingängen auf dem Gelände zurückgelegt. Wäre ich nach gelaufenen Kilometern statt nach geleisteten Stunden bezahlt worden, wäre ich jetzt sicher reicher.
Nachdem die "Brot und Spiele"-Wochenenden in den vergangenen beiden Jahren verdammt unangenehm stressig waren, ging dieses Wochenende überraschend gut vorbei. Stressig war's zwar auch dieses Mal ganz ordentlich, aber entweder halte ich mittlerweile mehr aus (ohje, ob Piestys Liste noch um den Punkt Streßresistenz erweitert werden sollte?) oder es war ganz einfach wirklich besser. Egal wie - ich bin trotzdem froh, dass es vorbei ist. 56 Stunden innerhalb von vier Tagen zu arbeiten ist nämlich ganz schön hart.
Als ich gestern abend, nachdem alles abgerechnet und der Bürocontainer abgeschlossen war, nach Hause geschlurft bin habe ich mit Erstaunen festgestellt, dass man tatsächlich im Gehen einschlafen kann. Das hat mich amüsiert. Und auch die Tatsache, dass ich die Treppe zur Wohnung hochgestolpert bin, als wäre ich betrunken und mich im Bad vor dem anstrengenden Zähneputzen "nur mal kurz" auf den Badewannenrand gesetzt hab und dann wegen Wegnicken fast vorwärts runtergefallen bin, hat mich amüsiert. Allerdings nur innerlich - die Mundwinkel hochzuziehen war zu anstrengend.
Jetzt habe ich erst mal genug gearbeitet und kann mich meinen drei Hausarbeiten widmen, die ich noch zu schreiben habe. Morgen früh geht's also direkt in die Bibliothek und erst Ende September oder Anfang Oktober werde ich mich wieder unter die arbeitende Bevölkerung mischen, bevor das Wintersemester anfängt.
Ich hätte es während und vor allem nach meiner Ausbildung nicht gedacht, aber es ist tatsächlich so, wie viele Menschen es mir vorausgesagt haben: "Während des Studiums wird dir die Praxis fehlen."
Das "Machen": Rumlaufen, aktiv sein, Ansprechpartner sein, Bescheid wissen, reagieren müssen, mit Lieferanten diskutieren, Kunden pampern, produktiv sein. Vorm Studium habe ich mich auf die Theorie gefreut, jetzt während des Studiums fehlt mir dir Praxis. Was nicht heißt, dass ich unzufrieden bin. Aber während Brot und Spiele habe ich gemerkt, dass ich es bei allem Streß genieße, mit anzupacken und Wissen anzuwenden. Ich hoffe sehr, später einen Job zu finden, in dem ich bereits vorhandenes Wissen anwenden und mich trotzdem ständig weiterbilden kann.
Miss Whatever - 15. Aug, 01:36
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