leben

Dienstag, 11. Juli 2006

Das hat gerockt.

Be Good on stage in Welschbillig - nicht weit von hier, C. hat ein Auto, wir haben Zeit: Ehrensache, dass wir zu viert dabei sind.
Ich sag nicht viel, sonst schimpft DER Dude mit mir wegen Schleichwerbung oder so. Nur so viel: Die Jungs rocken.

Die "Menge" auf einer Dorfkirmes an einem Montag Abend zum Feiern zu bringen, ist eine wahre Herausforderung. Be Good hat's geschafft - mit vielen rockigen Ohrwürmern, guuder Laune, Rampensaumentalität und einigen verdammt guten Songs, die aus der eigenen Feder stammen.

Von den ungefähr zwanzigtausend Bildern, die gemacht wurden, hier also an dieser Stelle die besten, um Lust aufs Selbst-Erleben zu machen:

dede heinz dede-heinz-und-yannick

rockig yannick

Freitag, 30. Juni 2006

Sooo gut.

Auf der Terasse in Sommersachen, fesselnde Literatur, Milchkaffee, südamerikanische Musik aus der Nachbar-WG, Geschirrklappern vom Balkon oben drüber, Bratenduft von irgendwoher, die Katze auf dem warmen Kies, Windhauch auf meiner Haut, Sonne am wolkenlosen Himmel, Schwalben in der Luft und das Glücksgefühl totaler Entspannung.

Dienstag, 20. Juni 2006

Ein total normaler Sonntag

Nach einigem Hin und Her mit einer Freundin den Entschluss gefasst, unsere Freibadphobie zu überwinden und die schwüle Hitze im Wasser ein bisschen erträglicher zu machen. Clever wie ich bin im Internet noch schnell nachgeschaut, wann welcher Bus zum Schwimmbad fährt und wie die Haltestelle dort heißt.

Also los zu meiner Freundin und dort erst mal in Quatschgespräche versunken, drei Busse verpasst, den vierten grade so erwischt. Aber äh... Der fährt ja gar nicht am Berg hoch, sondern vorbei?! Herr Busfahrer, fahren Sie etwa nicht zum Schwimmbad? Augenklimper?! Aber im Internet stand ja gar nichts von zwei verschiedenen Buslinien, die (fast *räusper*) gleich heißen!

Nun denn. In einem völlig fremden Stadtteil ausgestiegen, Ureinwohner nach dem Weg gefragt. Die Antwort haben wir nicht so ganz verstanden, die klang ungefähr so.
Weil aber sonst kein verlässlicherer Wegbeschreiber in der Nähe war (die waren wahrscheinlich alle im Schwimmbad), sind wir trotzdem losgelaufen. Eine volle Stunde auf den Bus zurück zur Innenstadt zu warten, wäre ja auch sinnlos gewesen.

Wir sind nie im Schwimmbad angekommen.

Zum Trost wollten wir in der Stadt ein Eis essen. Kurz vorm Ziel klingelte mein Handy. Ein Freundin und Kommilitonin fragte nach unserem Referatsgruppen-Treffen und ob wir das nicht lieber bei ihr machen könnten.
Referatsgruppen-Treffen? Äh... ja... natürlich. Mist. Total vergessen. Umgedreht und wieder einen halben Kilometer zurückgelaufen. Ob das jetzt noch mit dem geplanten Grillen auf meiner Terasse hinhaut? Und oh oh... ich hab ja gar keine Unterlagen dabei. Die liegen zuhause, obwohl ich sie jetzt doch dringend brauche. Und meine Schwimmsachen hängen schwer an meinem Rücken, obwohl ich sie gar nicht benutzen konnte. Na super.

Die Referatsgruppe hat mir meine Verpeilung verziehen, mein Mitbewohner wollte auch nen Schwenker für den Grill und kam meine beiden Mädels und mich abholen (ja, abHOLEN!!!). Weil es regnete. War ja klar. Grillen bei Regen? Pizza für 4 Leute machen mit einem Backblech? Gleichzeitig essen und nass? Nacheinander essen und trocken? Immer diese schwerwiegenden Entscheiungen...

Wir haben Pizza gemacht. Und danach Wein getrunken. Und Prosecco. Und Martini. Und heute konnte ich erst abends zu Uni, weil mein Bett mich nicht hergegeben hat.

Ich liebe die Spontanität, die der Alltag im Studium mit sich bringt. Und ich liebe das Improvisationstalent, dass man sich dadurch mit der Zeit aneignet. Und da soll mal noch einer behaupten, Studenten würden nur Zeit totschlagen. Ha! Wie sonst könnte man seine Tage sinnvoller gestalten?!

Donnerstag, 15. Juni 2006

Generation Praktikum

Deutschland - Polen = 1:0
Schön gefeiert, Grund für gute Laune. Eigentlich will ich jetzt ins Bett gehen und schlafen, weil feiern ja auch anstrengend ist. Aber ich kann nicht. Ich bin sauer.

Vor ziemlich genau einem Monat habe ich eine Petition unterschrieben die verlangt, dass Praktika von Hochschulabsolventen ab der Dauer von drei Monaten in ein reguläres Arbeitsverhältnis umgewandelt werden müssen.

Und heute werde ich selbst Opfer dieser verdammten "Generation Praktikum".

Ich hatte die mündliche Zusage für eine knapp vierwöchige Urlaubsvertretung in einer PR-Agentur während meiner vorlesungsfreien Zeit. Als ausgelernte Werbekauffrau hätte ich dort die Erfahrung angewandt, die ich in meinen bisherigen drei Berufsjahren gesammelt habe - gegen angemessene Entlohnung. Für diesen Job war ich sogar bereit, meine Stundenplan umzustellen und eine Klausur in das nächste Semester zu verschieben, da deren Termin in die angedachte Arbeitszeit gefallen wäre. Davon abgesehen habe ich absolut schweren Herzens mein Ticket für das Robbie Williams Konzert in Köln verkauft, welches ich seit Monaten stolz besessen habe und worüber ich mich gefreut habe wie ein kleines Kind. Auch der Termin dieses Konzertes war mit der angedachten Einsatzzeit in der PR-Agentur nicht zu vereinbaren. Aber was soll man tun wenn man das Geld benötigt... Man muss halt Prioritäten setzen.

Heute dann das für mich immer noch Unglaubliche:
Ich bekomme eine Absage für den Arbeitseinsatz. Nicht etwa, weil dem Chef meine Nase beim Vorstellungsgespräch nicht gepasst hätte oder weil eine besser qualifizierte Aushilfe gefunden wurde. Nein, mir wird abgesagt mit der Begründung, eine Praktikantin habe sich "bereit erklärt, die Urlaubsvertretung zu übernehmen". Ich möchte gar nicht wissen, ob - und wenn ja wie armselig - diese Person für Ihren Vollzeitjob bezahlt werden wird.

Ich bin fassungslos. Da habe ich eine mündliche Zusage, nur noch die Unterzeichung der Verschwiegenheitserklärung steht noch aus, und werde zwei Wochen nach der Abmachung und sechs Wochen vor dem Arbeitseinsatz abserviert. Mit einer Standard-Email, die aus zwei Sätzen besteht. Die Herrschaften haben sich noch nicht einmal gewagt, mich telefonisch zu informieren. Das spricht für sich.

Jetzt sitze ich hier ohne meinen Soziologieschein und ohne mein Konzertticket. Und ohne Geld.
Und da wird in sechs Wochen eine Praktikantin in einer PR-Agentur sitzen, die im besten Fall eine Woche in ihr Aufgabengebiet eingearbeitet wurde, und die für kein oder (ich wage es zu bezweifeln) sehr wenig Geld den Job übernehmen soll, für den andere professionell ausgebildet werden. Und die einen Job brauchen. Und das Geld. Und die sich fragen, ob das nach dem Studium immer so weiter gehen wird:
Vollzeit arbeiten?
Unternehmen mit noch unverbrauchten Energien weiterbringen?
Überstunden billigend in Kauf nehmen, der Karriere wegen?
Ja, all das... aber bitte mit Praktikantenvertrag.

Ach ja, und:
Bezahlt werden wollen Sie doch nicht etwa, oder?!

Samstag, 10. Juni 2006

Olé Olé Olé Olé!

Ich bin gar nicht mehr in der Lage, mich anspruchsvoll zu artikulieren - was mehr an Uhrzeit und ereignisreichem Tag liegt, als an übermäßigem Alkoholkonsum (was man an einem Tag wie diesem erwarten könnte).
Nur so viel: Ich werde nie wieder am Tag eines WM-Spiels der deutschen Mannschaft arbeiten, schon gar nicht beim Eröffnungsspiel! Auch nicht wie heute im Anschluss an das Spiel!
Davon mal abgesehen waren Leinwand und Übertragung grottig, die Stimmung aber spitze, die Tore grandios und sowieso: "Fiiiinaaaaale ohoh, Fiiiinaaaaale ohohohoh!!!"
Danke. Gute Nacht.

Sonntag, 5. Februar 2006

Wochenend und Sonnenschein...

Ich merke eher unbewusst als bewusst, dass ich die Traumwelt allmählich hinter mir lasse und mich frage, wo die Musik herkommt. Besser gesagt, die Bassschläge der Musik, die meine Bettdecke förmlich beben lassen. Och nö, ich will noch nicht aufwachen. Wo bin ich überhaupt? Träge schlage ich die Augen auf und blinzele in das Sonnenlicht, das durch die Rolladenritzen ins Zimmer dringt und frech auf meiner Nase tanzt. Ach ja, es ist Sonntag. Ich bin zu Hause. Bei meiner Familie. Die Bestätigung folgt prompt: Vor meiner Zimmertür tragen meine Brüder ihren alltäglichen Kampf um die Vorherrschaft über das Badezimmer aus. Ihr Versuch, dies leise zu tun: vergeblich. Die Herkunft der Musik kann ich jetzt auch orten. Oben drüber im Wohnzimmer hat mein Vater in seiner guten Sonniger-Sonntag-Morgen-Laune Bap aufgelegt und den Lautstärke-Regler offensichtlich bis zum Anschlag nach rechts gedreht. Irgendwie schafft er es trotzdem, den Krach mir seiner Stimme noch zu übertönen. "Verdamp lang her, verdamp lang..." Hach ja, verdammt lang her, dass ich bei meiner Familie das Wochenende verbracht habe...
Der Kampf vor meiner Zimmertür ist entschieden, der große Kleine hat scheinbar den kürzeren gezogen und flapst die Treppe hoch. Im Esszimmer klappert das Geschirr, ich kann den Kaffee schon beinahe riechen. "Guten Morgen, Familie" murmele ich und schlage lächelnd die Bettdecke zurück.

Miss Whatever

"Das ist meine Weltanschauung, wer aber die gegenteilige hat kann weise sein, sagt der Weise. Das ist meine Weltanschauung, und wer eine andere hat ist ein Tor, sagt der Tor." (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, 1830 - 1916)

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