Montag, 17. Juli 2006

Motivation olé! (Teil 2)

Das geht raus an alle verzweifelten Studenten, die bei strahlendem Sonnenschein in heißen, stickigen Räumen schwitzend über dem Schreibtisch brüten und so langsam aber sicher der um sich greifenden Semesterende-Panik zum Opfer fallen:

Außer dir und mir waren hunderte andere Studenten während des kompletten Semesters faul - oder zumindest nicht so fleissig, wie sie es hätten sein sollen. Und jetzt kassieren wir alle zusammen die Quittung.

Also Zähne zusammenbeißen und durch. Mit dem Wissen, dass geteiltes Leid schon fast halbes Leid ist und dann auch ganz bald wieder die von den Studenten geliebten, vom Rest der Bevölkerung verspotteten "ruhigen Tage" kommen:

Danke Annett Louisan für diese treffenden Worte:

Die Trägheit
ich hab ganz konsequent
den ganzen Tag verpennt
jetzt brauch ich sehr viel Ruhe
für Dinge die
ich heut nicht tue
ich fang ganz spontan
überhaupt nichts an
das zieh ich eisern durch
konzentriert und ruhig
bis ich drüber einschlaf

ich les heut keine Zeitung
ich hab heut keine Meinung
bin außer Dienst gestellt
heute dreht die Welt
mal eine Runde ohne mich
dreht sich ohne mich

ich mach heute blau
das mach ich ganz genau
ich bleib präzis hier liegen
das muß ich heut noch fertig kriegen
ich mach heute frei
stör mich nicht dabei
das ist jetzt ziemlich dringend
wenn’s nicht gelingt
muß ich morgen noch mal ran

ich hab heut keine Ziele
und keine Wir Gefühle
ganz egal wo du bist
wenn du mich vermisst
dann tu es heimlich ohne mich
tu es ohne mich

Klugscheißer.

Leute, die alles besser wissen ohne es besser zu wissen, regen mich auf, weil sie es besser wissen müssten. "Ich weiß, dass ich nichts weiß" wär auch mal ein tolles Statement.

Sonntag, 16. Juli 2006

Zuhause.

Ich habe mich spontan entschieden, das Wochenende bei meiner Familie zu verbringen. Das habe ich schon lange nicht mehr getan und es war mal wieder absolut überfällig. Und ich stelle zum tausendsten Mal fest, wie schön es doch zuhause ist.

Der vertraute Geruch von Geborgensein in allen Räumen, meinen Eltern habe ich schon gute Nacht gesagt, meinen Brüdern auch. Der Kater hat sich kurz dazu herabgelassen, sich streicheln zu lassen und ist dann in den Garten verschwunden. Oder noch weiter in die Nachbarschaft, wo jetzt die Grillen zirpen und sonst einfach nur Stille herrscht.

Wenn ich gleich den Rechner ausschalte und nach unten in mein altes Zimmer schleiche, weiß ich genau welche Treppenstufen ich meiden muss, um niemanden aufzuwecken. Mein altes Bett wird noch gemütlicher sein, als es ohnehin schon immer war und der Duft der frisch gewaschenen Bettwäsche wird mich um Jahre zurückversetzen.

Und wenn ich dann am Montag wieder zurück in mein eigenes Zuhause fahre, werde ich glücklich sein gleich zwei Orte zu haben, die für mich Heimat bedeuten.

Donnerstag, 13. Juli 2006

Beendet aber nicht vorbei.

Sich nicht dominieren lassen
von dem Übermächtigen,
von dem Feind ohne Gestalt
der lauert in der Deckung.

Ihm die Stirn bieten
und Stärke beweisen,
um seinen Schlachtplan zu durchkreuzen
und die Angst zu verjagen.

Einen Kampf kämpfen,
der eigentlich keiner ist -
es könnte ja viel schlimmer sein.

Ignoranz, Tapferkeit, Verdrängung

bis zum Erbrechen.
Und ab und zu das perverse Sehnen
nach des Gegners Angriff,
um ihn anschreien zu können.

(27.04.2006)

Dienstag, 11. Juli 2006

Das hat gerockt.

Be Good on stage in Welschbillig - nicht weit von hier, C. hat ein Auto, wir haben Zeit: Ehrensache, dass wir zu viert dabei sind.
Ich sag nicht viel, sonst schimpft DER Dude mit mir wegen Schleichwerbung oder so. Nur so viel: Die Jungs rocken.

Die "Menge" auf einer Dorfkirmes an einem Montag Abend zum Feiern zu bringen, ist eine wahre Herausforderung. Be Good hat's geschafft - mit vielen rockigen Ohrwürmern, guuder Laune, Rampensaumentalität und einigen verdammt guten Songs, die aus der eigenen Feder stammen.

Von den ungefähr zwanzigtausend Bildern, die gemacht wurden, hier also an dieser Stelle die besten, um Lust aufs Selbst-Erleben zu machen:

dede heinz dede-heinz-und-yannick

rockig yannick

Montag, 10. Juli 2006

Motivation olé!

Ich bin ja sowas von stolz auf mich! Nach tagelangem wochenlangem Dümpeln im Sumpf der universitären Motivationslosigkeit habe ich heute damit begonnen, meine erschreckend lange To-Do-Liste abzuarbeiten.

Um nicht direkt mit dem unangenehmen, dringend zu erledigenden Punkt Nummer 1 - Hausarbeit Agenturjournalismus, Abgabetermin 29.07. - anfangen zu müssen, habe ich erstmal einen Beitrag für unser Medienblog verfasst. Und - man glaubt es kaum - direkt danach auch noch einen Kommentar.
Damit schrumpft mein Soll an Partizipation auf noch 4 ausstehende Beiträge und 11 Kommentare...

Nun ja... das klingt doch nicht so toll, wie ich gerade noch dachte. Hm.

Na jedenfalls für die die es interessiert:
Hier mein erster Medienblog-Beitrag, mein zweiter (heutiger) Beitrag und mein erster Kommentar.

Um der Demotivation zu entfliehen, die mich beim Anblick meiner (trotz zwei Stunden Arbeit) kaum veränderten To-Do-Liste schon wieder zu überwältigen droht, werde ich mich jetzt also hier losreißen und weiter fleissig sein...

Donnerstag, 6. Juli 2006

Gib mir Musik.

Da hat DeDe die lange Liste der vielen Mißverständnisse zwischen Mann und Frau doch glatt um einen Punkt erweitert. Diesen Beitrag konnte ich nicht umkommentiert so stehen lassen.

Freitag, 30. Juni 2006

Sooo gut.

Auf der Terasse in Sommersachen, fesselnde Literatur, Milchkaffee, südamerikanische Musik aus der Nachbar-WG, Geschirrklappern vom Balkon oben drüber, Bratenduft von irgendwoher, die Katze auf dem warmen Kies, Windhauch auf meiner Haut, Sonne am wolkenlosen Himmel, Schwalben in der Luft und das Glücksgefühl totaler Entspannung.

Montag, 26. Juni 2006

Alles neu macht der... Juni

Das war schon längst überfällig:
Von Schnittes Relaunch inspiriert habe ich endlich diesen Zustand dieses Layout überarbeitet und ein bisschen mehr "ich" hier rein gebracht. Das wollte ich ja eigentlich schon seit meinem ersten Eintrag tun...

Aber ab heute kann ich mich jetzt endlich auch rein optisch mit meinen geistigen Ergüssen identifizieren. Die Farbe Grün habe ich nämlich - oh Wunder - nicht zufällig gewählt. Grün steht für das Leben, für die Hoffung, für den Neuanfang, für die Liebe. Und ist damit meine Lieblingsfarbe. In China ist die Farbe außerdem dem weiblichen Yin zugerordnet.

Da passt es ganz wunderbar, dass coolste Tier der Welt auch ein grünes ist: der Frosch. Und weil dieser kleine Schlingel da oben im Bild mich in Köln so lässig angeschaut hat, bekommt er an dieser Stelle jetzt einen Ehrenplatz.

Ich habe noch etwas spannendes herausgefunden: Die Komplementärfarbe zu Grün ist Magenta - exakt die Farbe, die ich am Anfang ganz intuitiv für mein Weblog ausgewählt habe. Ich bin fasziniert. Es lebe das Unterbewusstsein!

Miss Whatever

"Das ist meine Weltanschauung, wer aber die gegenteilige hat kann weise sein, sagt der Weise. Das ist meine Weltanschauung, und wer eine andere hat ist ein Tor, sagt der Tor." (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, 1830 - 1916)

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