Nostalgie.
Mein Vater gibt mir seinen Autoschlüssel, aber ich lehne ab. Ich laufe lieber zu Fuß zum Supermarkt, so wie ich es früher immer getan habe, als ich noch keinen Führerschein hatte.
Im Garten schräg gegenüber recht die Nachbarin die letzten Laubreste zusammen. Ach, auch wieder im Lande, wie läuft das Studium? Ein Austausch weniger Belanglosigkeiten und das seltsame Gefühl, nicht mehr das Nachbarskind, sondern die fremde Heimkehrerin zu sein.
Ich laufe die Straße hinunter und nehme wie früher die Abkürzung über den Friedhof. Nach dem kurzen Innehalten am Grab meines Opas habe ich wieder diesen Geschmack von Eukalyptusbonbons im Mund, der unwiderruflich mit ihm verbunden ist.
Auf dem schmalen Weg den Hügel hinunter, vorbei an der Kirche, lausche ich in die winterliche Umgebung und höre... nichts. Nichts als einen einsamen Raben, der irgendwo in den Büschen vor sich hin schimpft.
Am Fuß des Hügels biege ich ab Richtung Dorfmitte. Da ist der alte Tante Emma Laden. Frau H. trägt zwei leere Gemüsekisten in den Schuppen, lacht und grüßt. Sie hat mir und J. früher immer gemischte Tüten Süßigkeiten für zwei Mark verkauft.
Die Metzgerei an der Kreuzung zur Hauptstraße, wo man früher von Herrn R. beim Einkauf immer ein Stück Wurst extra bekommen hat, hat einem Döner-Imbiss Platz gemacht. Die große Welt hat Einzug in das verschlafene Dorf gehalten.
Ein Stück weiter die Sporthalle, die mich an Volleyballtraining und muffige Umkleidekabinen erinnert. Und gegenüber liegt der große Festplatz verlassen, an dem man früher einmal im Jahr bei der großen Kirmes am Autoscooter aufgeregt auf den großen Schwarm gewartet hat. Heute trotzt hier nur ein kleiner Campingwagen dem eisigen Wind.
Mein Weg führt vorbei am Kindergarten, wo ich so oft meine Brüder abgeholt und nach Hause gebracht habe. Ich sehe die beiden noch genau vor mir mit ihren kleinen Rucksäcken, den frechen Gesichtern und den mit Farbe verschmierten Händchen.
Kurz bevor der Supermarkt hinter der Kurve erscheint, weckt das Gemeindehaus die prägensten Erinnerungen. Konfirmandenunterricht mit der Chaotentruppe, Kindergottesdienst mit aufmüpfigen Kleinen, Mitarbeiterschulungen, Treffpunkt für Abfahrten zu Jugendfreitzeiten. Es ist so unglaublich lange her...
Ich biege ein auf den Parkplatz des Supermarktes. Hupen, Gerenne, Geschiebe, Geschubse, Gemeckere, Flüche von Menschen auf der Jagd nach den letzten Weihnachtsgeschenken und den Zutaten für das perfekte Weihnachtsdinner. Eine alte Frau fährt mir ihren Einkaufswagen in die Kniekehle und befördert mich zurück in die Realität.
Schön war's hier.
Im Garten schräg gegenüber recht die Nachbarin die letzten Laubreste zusammen. Ach, auch wieder im Lande, wie läuft das Studium? Ein Austausch weniger Belanglosigkeiten und das seltsame Gefühl, nicht mehr das Nachbarskind, sondern die fremde Heimkehrerin zu sein.
Ich laufe die Straße hinunter und nehme wie früher die Abkürzung über den Friedhof. Nach dem kurzen Innehalten am Grab meines Opas habe ich wieder diesen Geschmack von Eukalyptusbonbons im Mund, der unwiderruflich mit ihm verbunden ist.
Auf dem schmalen Weg den Hügel hinunter, vorbei an der Kirche, lausche ich in die winterliche Umgebung und höre... nichts. Nichts als einen einsamen Raben, der irgendwo in den Büschen vor sich hin schimpft.
Am Fuß des Hügels biege ich ab Richtung Dorfmitte. Da ist der alte Tante Emma Laden. Frau H. trägt zwei leere Gemüsekisten in den Schuppen, lacht und grüßt. Sie hat mir und J. früher immer gemischte Tüten Süßigkeiten für zwei Mark verkauft.
Die Metzgerei an der Kreuzung zur Hauptstraße, wo man früher von Herrn R. beim Einkauf immer ein Stück Wurst extra bekommen hat, hat einem Döner-Imbiss Platz gemacht. Die große Welt hat Einzug in das verschlafene Dorf gehalten.
Ein Stück weiter die Sporthalle, die mich an Volleyballtraining und muffige Umkleidekabinen erinnert. Und gegenüber liegt der große Festplatz verlassen, an dem man früher einmal im Jahr bei der großen Kirmes am Autoscooter aufgeregt auf den großen Schwarm gewartet hat. Heute trotzt hier nur ein kleiner Campingwagen dem eisigen Wind.
Mein Weg führt vorbei am Kindergarten, wo ich so oft meine Brüder abgeholt und nach Hause gebracht habe. Ich sehe die beiden noch genau vor mir mit ihren kleinen Rucksäcken, den frechen Gesichtern und den mit Farbe verschmierten Händchen.
Kurz bevor der Supermarkt hinter der Kurve erscheint, weckt das Gemeindehaus die prägensten Erinnerungen. Konfirmandenunterricht mit der Chaotentruppe, Kindergottesdienst mit aufmüpfigen Kleinen, Mitarbeiterschulungen, Treffpunkt für Abfahrten zu Jugendfreitzeiten. Es ist so unglaublich lange her...
Ich biege ein auf den Parkplatz des Supermarktes. Hupen, Gerenne, Geschiebe, Geschubse, Gemeckere, Flüche von Menschen auf der Jagd nach den letzten Weihnachtsgeschenken und den Zutaten für das perfekte Weihnachtsdinner. Eine alte Frau fährt mir ihren Einkaufswagen in die Kniekehle und befördert mich zurück in die Realität.
Schön war's hier.
Miss Whatever - 23. Dez, 16:58
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