ich muss hier auch für die beziehungsunfähigkeit plädieren.
ich begründe anders, komme aber zum selben schluss -
durch gesammelte erfahrungen (und die entstandenen verletzungen) verliert man die fähigkeit sich auf jemanden einzulassen. je älter wir werden und je mehr wir "beziehungen" erlebt haben, desto höher steht die chance verletzt worden zu sein. um sich vor erneuter verletzung zu schützen wird verkopft und rationalisiert. so weit bis man eingetlich von dem gefühl nicht mehr viel übrig hat - glück gehabt, jetzt muss man sich ja nicht binden!
klar man "beziehung" für sich anders definieren, hat aber nichts mit der unfähigkeit zu tun, überhaupt einen menschen an sich heran zu lassen! den intimität ist meiner meinung nach in jeder definition von "beziehung" enthalten.
Ich definiere Beziehungsunfähigkeit für mich aber anders. Meiner Meinung nach ist jemand, der beziehungsunfähig ist nicht in der Lage, eine bereits exisiterende Beziehung aufrecht zu erhalten - aus welchen Gründen auch immer. Ob das an - wie Fabsen meinte - Ausbrechen aus "Festhaltekrämpfen" des anderen liegt, an zu großer Freiheitsliebe oder dem Unwillen, Rechte und Pflichten (das klingt furchtbarer, als ich es meine) anzuerkennen sei dahin gestellt.
Dies ist für mich etwas anderes als die von dir, Chia, angesprochene Angst davor, sich überhaupt erst auf eine Beziehung einzulassen. Beim Thema BeziehungsANGST stimme ich dir und Fabsen nämlich vollkommen zu. Die Erfahrungen, die man im Laufe der Zeit macht prägen natürlich und machen es schwierig, sich unbedarft und unverkopft auf neue Risiken einzulassen. Und als Risiko wird es ja schließlich dank eben dieser Erfahrungen angesehen, sich einem Menschen zu öffnen und sich verletzbar zu machen.
Aber hat man diese Beziehungsangst überwunden - und daran kann man als reflektierter Mensch meiner Meinung nach arbeiten - gibt es eine BeziehungsUNFÄHIGKEIT wie ihr sie beschreibt nicht wirklich. Da poche ich doch nach wie vor auf meine bekannte Argumentation.
"Das ist meine Weltanschauung, wer aber die gegenteilige hat kann weise sein, sagt der Weise. Das ist meine Weltanschauung, und wer eine andere hat ist ein Tor, sagt der Tor." (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, 1830 - 1916)
ich begründe anders, komme aber zum selben schluss -
durch gesammelte erfahrungen (und die entstandenen verletzungen) verliert man die fähigkeit sich auf jemanden einzulassen. je älter wir werden und je mehr wir "beziehungen" erlebt haben, desto höher steht die chance verletzt worden zu sein. um sich vor erneuter verletzung zu schützen wird verkopft und rationalisiert. so weit bis man eingetlich von dem gefühl nicht mehr viel übrig hat - glück gehabt, jetzt muss man sich ja nicht binden!
klar man "beziehung" für sich anders definieren, hat aber nichts mit der unfähigkeit zu tun, überhaupt einen menschen an sich heran zu lassen! den intimität ist meiner meinung nach in jeder definition von "beziehung" enthalten.
sehr schön verbalisiert, Chiara :)
Danke Dir dafür, unbekannterweise ;)
Baut sofort wieder auf nach der PoolBarthy (Insider ;) ...
auch wenn DAS jetzt megaparadesk klingen mag ... :-)
Zwei Paar Schuhe.
Dies ist für mich etwas anderes als die von dir, Chia, angesprochene Angst davor, sich überhaupt erst auf eine Beziehung einzulassen. Beim Thema BeziehungsANGST stimme ich dir und Fabsen nämlich vollkommen zu. Die Erfahrungen, die man im Laufe der Zeit macht prägen natürlich und machen es schwierig, sich unbedarft und unverkopft auf neue Risiken einzulassen. Und als Risiko wird es ja schließlich dank eben dieser Erfahrungen angesehen, sich einem Menschen zu öffnen und sich verletzbar zu machen.
Aber hat man diese Beziehungsangst überwunden - und daran kann man als reflektierter Mensch meiner Meinung nach arbeiten - gibt es eine BeziehungsUNFÄHIGKEIT wie ihr sie beschreibt nicht wirklich. Da poche ich doch nach wie vor auf meine bekannte Argumentation.